Rechtlicher Hintergrund |
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Bereits Ende August des vergangenen Jahres beschloss die US-Börsenaufsicht, die Securities and Exchange Commission (SEC), die Einführung der International Financial Reporting Standards (IFRS). |
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Der genaue Fahrplan zur Umsetzung des neuen Rechnungslegungsstandards wurde inzwischen veröffentlicht. Eine finale Umsetzung soll in den kommenden Jahren stattfinden. |
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Wie bereits die Umstellung einer deutschen Rechnungslegung von HGB nach IAS/IFRS bzw. US GAAP, so hat auch diese Umstellung in den USA weit reichende Konsequenzen für amerikanische Tochterunternehmen in Deutschland. |
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Abhängig von der Unternehmensgröße ist eine Umstellung von US GAAP nach IFRS zwischen 2014 bis 2016 vorzunehmen. Eine vorgezogene Umstellung ab 2009 ist möglich. |
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Möglicher Nutzen und die Kehrseite der Umstellung |
Möglicher Nutzen |
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Schaffung eines weltweit einheitlichen Rechnungslegungsstandards |
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Mehraufwände für Unternehmen, die sich an US-amerikanischen Börsen platzieren wollen und bereits nach IFRS bilanzieren, entfallen zukünftig (Wegfall doppelter Jahresabschlüsse) |
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Höhere Transparenz und vereinfachtes Vergleichen von Jahresabschlüssen mit einheitlichen Bilanzierungsregeln |
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Erleichterung für Analysten und Investoren, Jahresabschlüsse zu bewerten |
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Synergien bei der Umstellung von US GAAP auf IFRS und BilMoG |
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Mögliche Kehrseite |
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Von der Umstellung betroffen sind ca. 800 ausländische Unternehmen, deren Aktien auch an einer US-Börse notiert sind |
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Hohe Umstellungskosten |
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Begrenzte IFRS-Ressourcen in amerikanischen Unternehmen |
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Internationale Bilanzierungsvorgaben nach IFRS widersprechen in Teilen nationalen Bilanzvorschriften nach US GAAP (z.B. in Bezug auf die Bewertung des Vorratsvermögens) |
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Zeitpunkt (globale Finanzmarktkrise) vor dem Hintergrund des hohen Kostenblocks ungünstig gewählt |
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